Rede unseres Stadtverordneten Kai Schmidt zum Antrag „Umsetzung eines Fassadenkunstwerks – Fassadenkunst für Offenbach“

Stadtverordneter Kai Schmidt
Kai Schmidt

Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher,

wir reden heute über einen Antrag der Koalition, in dem der Magistrat 20.000 € zur Umsetzung eines großflächigen Fassadenkunstwerks zur Verfügung stellen soll.

Warum ist das eine gute Sache für Offenbach?

Das würde ich gerne erklären: Für alle leicht vermitteln ist denke ich: Graue Wände in großflächige Kunstwerke zu verwandeln kann nichts Schlechtes sein. Und: Wir haben lange etwas davon: Mehrere Jahrzehnte Halbwertzeit versprechen diese Fassadenkunstwerke, im Fachjargon Mural genannt. Wir schieben somit ein künstlerisches Projekt an, dessen Kunstform frisch und absolut zeitgemäß ist und im wahrsten Sinne des Wortes weithin sichtbar.

Wie hat es der mittlerweile weltweit bekannte Streetart-Artist Banksy sehr richtig und klar formuliert?

Die Kernintention von Streetart sei: „Kostenlose Kunst für jedermann, die zum Nachdenken anregt“

Der Vorteil von Offenbach ist: Hier findet nichts im Elfenbeinturm statt. So verhält es sich auch mit Streetart. Die Kunst ist niedrigschwellig und jederzeit für Jedermann zugänglich.

Der Ansatz unseres Antrags ist ein anderer, als beim bereits beschlossenen Antrag „Legale Graffitiwände einrichten“, der baldigst umgesetzt werden wird. Bei den sogenannten „Halls of Fame“ geht es darum, der örtlichen Szene Orte zur Verfügung zu stellen, bei denen sie legal und frei agieren können, um ihre Kunst in unserer Stadt jederzeit ausüben zu können. Die Förderung der Fassadenkunst ist darauf ausgelegt international agierende Künstler:innen nach Offenbach zu locken.

Warum?

Weil wir damit ein Niveau & Potential erreichen, dass über die Stadtgrenzen hinausstrahlen wird und zudem damit die Vision einer öffentlich Outdoor-Galerie verbunden ist, die sukzessive anwachsen soll.

Um mal die Relationen klarzumachen: In Wuppertal, ein vom Stadtbild Offenbach nicht so unähnliche Stadt, zudem eine Stadt, die durch Anziehung von Kreativen ihr Image als hippe Stadt immer mehr voranbringt hat das Land NRW Mittel in Höhe von rund 640.000 € in die Hand genommen für ein zu entstehendes Streetart-Open-Air-Museum.

Wir fördern mit unserem Antrag, im Übrigen ein Vorhaben aus dem Koa-Vertrag, ein erstes zartes Pflänzlein, um unser neues Museum mit einem dritten Mural in Offenbach aufzufüllen.

Damit verändern wir unser Stadtbild sichtbar zum Positiven und hoffen auf weitere Interessenten in der nahen Zukunft, die bereit sind, das Projekt mit finanziellen Mitteln zu befördern. Wir Grüne und die Koalition setzen auf eine breite Unterstützung dieses Antrags.

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