Innenstadt braucht Mut, Neues zu wagen

Rathauspavillon

Die Stadt treibt die Transformation der Innenstadt weiter voran. Am Donnerstag, 21. März hat die Stadtverordnetenversammlung gleich drei Anträge beschlossen, die das Zentrum der Stadt betreffen.

„Wir haben uns auf den Weg gemacht zu einer Innenstadt, die Zukunft hat. Sie bietet Neues und auch ungewöhnliche Ideen haben in ihr Platz und können ausprobiert werden“, sagt Parteivorsitzende Fanny Sackis. „Wir freuen uns, dass wir die Umsetzung der geplanten Projekte jetzt angehen. Insbesondere in den entstehenden Orten ohne Konsumzwang sehen wir einen großen Mehrwert und eine neue Chance für die Offenbacher Innenstadt.“

Auf der Tagesordnung steht neben der Testraum-Allee (Rede Patricia Bhend), mit der neue, wirtschaftlich tragfähige Nutzungen in die Innenstadt gebracht werden sollen, auch die Sanierung des Rathaus-Pavillons inklusive Umbau zu einem variabel nutzbaren Multi-Space (Rede Nata Kabir) und die Finanzierung des ehemaligen Kaufhofs für die künftige Station Mitte (Rede Nata Kabir).

„Wir schaffen mit der Testraum-Allee die Möglichkeit innovative Konzepte auszuprobieren und weiter zu entwickeln“, sagt Grünen-Fraktionsmitglied Nata Kabir. Mit dem japanischen „Doki Doki“-Conceptstore im KOMM sei ein gelungener Auftakt geglückt um ein außergewöhnliches Angebot in zentraler Lage zu erproben. „Diesen unternehmerischen Mut brauchen wir auch als Stadt, wenn wir die Innenstadt zukunftsfest gestalten und neue Nutzungen neben dem Handel etablieren wollen“, so Kabir weiter.

Aus Sicht der Grünen ist auch der Erwerb und die Entwicklung der ehemaligen Kaufhof-Immobilie ein großer Erfolg. Sie wird für 13 Millionen Euro von der GBO gekauft und für voraussichtlich 22 Mio. Euro umgebaut. Nach dem Umbau soll die Stadtbibliothek hierhin umziehen und damit ein zentraler Ort für alle Offenbacher:innen entstehen.

„Mit aktuell 35 Millionen Euro ist dieses Projekt kein Schnäppchen, aber es ist die kostengünstigste und vorteilhafteste Variante: Wir beleben das zentrale Kaufhof-Gebäude, wir schaffen ausreichend Platz für die Bibliothek und weitere Nutzungen und wir erweitern den städtischen Grundbesitz und unsere Handlungsmöglichkeiten im Zentrum“, findet Kabir. Die Stadt sollte bei den wenigen Immobilien, die sie in der Innenstadt besitzt, mit gutem Beispiel vorangehen. Daher sei auch die Sanierung des Rathaus-Pavillons aus Sicht der Grünen kein günstiges Projekt. Aber das vergangene Jahr habe gezeigt, wie der einst unattraktive und unbelebte Polizeiladen ein Ort mit Strahlkraft wurde. „An diesem Punkt wollen wir auch nach der Sanierung anknüpfen“, so Kabir weiter. Für eine weitere öffentliche Nutzung sei die Sanierung des Gebäudes nun zwingend, der Projektbeschluss sieht hierfür 3,8 Millionen Euro vor.

„Alle Projekte des Zukunftskonzepts eint, dass sie nicht zum Nulltarif zu haben sind. Das war aber schon mit dem Grundsatzbeschluss klar. Die Stadt hat ein fortschrittliches Konzept beschlossen. Nun gehen wir mutig die Umsetzung an und blicken voller Vorfreude auf die positive Entwicklung für unser Zentrum“, so Sackis abschließend.

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