Goetheschule braucht verlässliche Entwicklungspotentiale: Kinder müssen Priorität haben

Sehr irritiert zeigen sich die Offenbacher Grünen über die Aussage, die jüngst in der Lokalpresse zu lesen waren. Dort war zu einem Teil der Liegenschaft des ehemaligen Polizeireviers an der Berliner Straße zu lesen, dass „die Veräußerung an einen Investor dem Vernehmen nach nicht ausgeschlossen“ sei.

„Bisher war es immer die klare Priorität der Offenbacher Politik, das Wohl und die Zukunft der Offenbacher Kinder und Jugendlichen ins Zentrum des Handelns zu stellen. Dies zeigt sich auch darin in welchen Bereichen seit vielen Jahren der Schwerpunkt der Investitionen liegt.,“ erklären dazu Fanny Sackis und Elmar Werner, Sprecher*innen der Offenbacher Grünen.

Die Stadt Offenbach ist in den vergangenen 10 Jahren um über 10.000 Menschen gewachsen, deutlich schneller, als das noch 2014 im Masterplan 2030 der Stadt prognostiziert wurde. Weiterhin steht 2027 das Recht auf Ganztagsbetreuung an. Für beides müssen die Offenbacher Schulen vorbereitet und ertüchtigt werden. Gerade bei einer innerstädtischen Schule wie der Goetheschule, die nahezu ohne Entwicklungsflächen auskommen muss, sehen es die Offenbacher Grünen als Glücksfall an, wenn solche Flächen verfügbar werden. Zumal im Nordend und damit in einem Gebiet, das sehr stark verdichtet ist und außer einem Spielplatz im gesamten Stadtteil keine Flächen für Kinder zur Verfügung stehen. „Eine solche Fläche ohne Not zu verkaufen oder anderweitig zu nutzen wäre verantwortungslos den aktuellen und zukünftigen Schüler*innen gegenüber und auch gegenüber den Kindern im Quartier“, so Sackis und Werner. „Wir Grünen haben uns erfolgreich dafür eingesetzt, dass Schulhöfe auch außerhalb der Schulzeiten für Kinder im Quartier zum Spielen zur Verfügung stehen. Gerade im Nordend ist der Bedarf dafür groß.“ Die Stadt investiert an vielen Stellen in die Erweiterung oder Neubau von Schulen. „Wenn wir hören, dass an anderer Stelle Schulen, die gerade erweitert wurden und deren Umbau noch nicht abgeschlossen ist, erneut Erweiterungsflächen benötigen, wird deutlich wie wichtig es ist, Erweiterungspotentiale zu erhalten.“

Dass auch die gemeinsam vereinbarte Linie, dass städtische Grundstücke nicht mehr ohne Not verkauft werden sollen, sondern nur in begründeten Ausnahmen, hier verlassen werden soll, überrascht die Grünen zusätzlich. Ein solches Vorgehen würde gleich zwei gemeinsam getroffene Vereinbarungen übergehen, da auch die schulische Nutzung des gesamten Areals des Polizeireviers im Koalitionsvertrag festgehalten ist.

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