Rede unserer Fraktionsvorsitzenden Dr. Sybille Schumann zur Magistratsvorlage „Errichtung eines Gmynasiums“

Dr. Sybille Schumann
Stadtverordnete Dr. Sybille Schumann

Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher, liebe Kolleginnen und Kollegen,

ich habe mich ganz bewusst als hoffentlich letzte Rednerin zu dieser Magistratsvorlage zu Worte gemeldet. Denn ich möchte den Fokus bei dieser Vorlage zum Neubau des Gymnasiums am ehemaligen Güterbahnhof Ost auf einen anderen Fokus als den bisher gesetzten lenken.

Denn im Februar 2017 ist etwas wegweisendes passiert! Es war der Beginn einer neuen Ära für Offenbach! Damals noch unter der Regierung der alten Koalition von CDU, FDP und uns Grünen. Erstmalig haben wir in einem Ergänzungsantrag, der in diesem Punkt unter der Federführung von uns Grünen entstanden ist, beschlossen, dass Soziale Infrastruktur bei Bauvorhaben, auch von Investoren in einer wachsenden Stadt mitgedacht werden muss und wir als Stadt diese Infrastruktur nicht alleine finanzieren können, sondern sich die Bauträger daran beteiligen müssen. Erstmals wurde konkret beschlossen, dass die Kosten des Baus einer Kita, von einem Entwickler, hier Aurelius, in jedem Falle zu tragen sind. Das hat bei vielen anderen Projekten hiernach Schule gemacht.

Und im selben Ergänzungs-Antrag wurde damals folgendes beschlossen: Ich zitiere „Unabhängig von der Zustimmung zum Abschluss des Vorvertrages ist durch den Magistrat zu prüfen, ob es seitens der Stadt Offenbach in den angrenzenden Gebieten unbefriedigte Bedarfe an öffentlicher/sozialer Infrastruktur gibt, welche es gilt, gegebenenfalls im neuen Quartier abzudecken.“ Genau das war der Schlüssel, warum es uns heute überhaupt möglich ist, an dieser Stelle ein neues Gymnasium zu bauen. Weil festgestellt wurde, dass es eben den Bedarf für ein neues Gymnasium gibt. So musste es im vorhabensbezogenen Bebauungsplan berücksichtigt werden. Ich bin einfach total glücklich, dass wir so weitsichtig waren!

Und hiernach im Übrigen so weitsichtig weiter agiert haben, und erst die städtebaulichen Leitlinien und späterhin mit der heutigen Koalition die Schulbaurichtlinie auf den Weg gebracht haben. Die nun eben auch für diesen Schulneubau gilt!

Erlauben Sie mir nun zum Ende meiner Rede noch eine persönliche Bemerkung: Nur weil ein Schulgebäude als ein Gymnasium geplant wird, wird es auf Dauer nicht unbedingt auch ein solches bleiben müssen.

Herzlichen Dank.

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