Neuer Sozialbericht beweist: Bildung ist der Schlüssel für gute Zukunftsperspektiven

Stadtverordnete Hülya Selçuk-Tuna

Die Offenbacher Grünen betonen die Notwendigkeit für mehr Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit

„So sehr uns Grünen die positiven Entwicklungen im aktuellen Sozialbericht der Stadt, wie die wachsenden Beschäftigungszahlen und der Rückgang der SGB-II-Bedarfsgemeinschaften, natürlich freuen, muss ein negativer Trend uns allen zum Denken geben: Der stetige Anstieg der Personen ohne Schulabschluss unter den arbeitssuchenden erwerbsfähigen Leistungsberechtigten“, weist die Sozialpolitikerin Hülya Selçuk-Tuna auf den kürzlich veröffentlichen Sozialbericht der Stadt Offenbach kritisch hin. Alleine in den letzten zehn Jahren ist deren Anteil an den schwer vermittelbaren Personen ohne Erwerbsarbeit um über zehn Prozent auf 45,9 % gestiegen.

Das Grünen-Magistratsmitglied Wolfgang Malik ergänzt: „Der steigende Anteil der Personen ohne Schulabschluss unter den Arbeitssuchenden im SGB II beweist:  Bildung ist der Schlüssel zu sozialer Teilhabe, Chancengleichheit und beruflichem Erfolg. Jeder Schüler und jede Schülerin, die ohne Abschluss die Schule verlassen, wird in ihrer Zukunftsperspektive massiv eingeschränkt. Wir müssen alles dafür tun, um diese Entwicklung zu stoppen und allen Kindern und Jugendlichen die bestmögliche Bildung zu ermöglichen.“ Der ehemalige Verantwortliche des Jugendzentrums Nordend fährt fort: „Notwendig ist eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Schulen, Jugendhilfe und Sozialarbeit, um frühzeitig auf mögliche Risikofaktoren für Schulabbrüche zu reagieren. Zudem müssen gezielte Fördermaßnahmen und individuelle Unterstützung für Schüler:innen angeboten werden, um ihnen den Schulabschluss zu ermöglichen. Dies zahlt sich auch deswegen aus, da es ein wichtiger Beitrag zur Sicherung unserer Demokratie darstellt.“

Die Grünen Stadtverordnete Selçuk-Tuna fasst zusammen: „Der Sozialbericht zeigt deutlich, dass Bildungsarmut ein zentrales Problem in unserer Gesellschaft ist. Um diesem entgegenzuwirken, müssen wir verstärkt in Bildungsangebote investieren und präventive Maßnahmen ergreifen, um Schulabbrüche zu verhindern. Die Grünen setzen sich weiterhin dafür ein, dass Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit oberste Priorität haben. Deshalb haben wir auch in unserem Offenbacher Koalitionsvertrag die Erstellung eines Aktionsplanes Kinderarmut vereinbart und deshalb ist es auch wichtig, dass sich die grüne Bundesfamilienministerin für eine Kindergrundsicherung einsetzt, die dem Namen gerecht wird. Nur durch eine gezielte Förderung und Unterstützung aller Schüler:innen können wir sicherstellen, dass sie bestmöglich auf ihre Zukunft vorbereitet sind und ihre Potenziale entfalten können.“

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