Grüne zu Besuch bei Blasius-Schuster

V.l.n.r.: Tobias Dondelinger, Nata Kabir, Patricia Bhend (alle Grünen Stadtverordnete OF), Uli Baier – Grüner Stadtverordneter Frankfurt, Ingo Sturm, Referent Grüne Fraktion Frankfurt & Koordinator AG Planen, Bauen, Wohnen und Daniel Imhäuser, Geschäftsführer Blasius Schuster KG

Grüne Stadtverordnete aus Offenbach und Frankfurt haben sich gemeinsam im Frankfurter Osthafen über das Entsorgungs- und Speditionsunternehmen Blasius-Schuster informiert. Blasius-Schuster entsorgt, liefert und recycelt mineralische Baustoffe, also beispielsweise Gleisschotter, Erdaushub, Bauschutt oder Beton. Im Herbst wird das Unternehmen eine Niederlassung in Offenbach eröffnen und das Thema Kreislaufwirtschaft in einem Innovationshub gemeinsam mit anderen Unternehmen aus unter-schiedlichsten Bereichen voranbringen. „Im Rhein-Main-Gebiet brummt die Baubranche nach wie vor. Dabei rückt auch immer mehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit, wie viele CO2 Emissionen durch den Transport und die Produktion von Baustoffen entstehen. Für uns hat es immer Priorität, Bausubstanz zu erhalten wo möglich. Aber auch, wenn ein Abriss nötig wird, sollte die Energie die in den Baustoffen steckt nicht weggeschmissen, sondern im Sinne der Kreislaufwirtschaft weiter genutzt werden“, erklärt die Grünen-Stadtverordnete Patricia Bhend. Neue Ideen, aber auch Anlagen und Verwertungsketten seien hierfür unerlässlich, müssten aber zum Teil noch entstehen.

Bei dem Besuch wurde deutlich, dass der Betrieb viel Energie in die Frage steckt, wie Wege verkürzt und damit CO2 eingespart werden kann und wie wertvolle Baumaterialien verwendet statt entsorgt werden können. Beides ist ökonomisch und ökologisch sinnvoll, erfordert aber Durchhaltevermögen und Offenheit für neue Wege.

Im Gespräch konnten die Stadtverordneten aus beiden Städten mitnehmen welches Potenzial für den Klimaschutz entsteht, wenn Baustoffe baustellennah aufbereitet und für Bauvorhaben in der Umgebung wiederverwendet werden. Ganz in diesem Sinn entsteht derzeit eine Beton-Recyclinganlage in Fechenheim. „Das Potenzial von recycelten Baustoffen sollten natürlich auch Kommunen nutzen, um mit gutem Beispiel voranzugehen. Wir werden daran arbeiten unsere Ausschreibungen stärker auf Recyclingmaterialien und kurze Distanzen auszulegen“, so Dondelinger abschließend.

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.