Rede unserer Stadtverordneten Dr. Sybille Schumann zum Thema: Nachhaltige Bewässerung von Sportanlagen

Stadtverordnete Dr. Sybille Schumann

Da ist er. Der Antrag, welchen ich schon in der letzten Stadtverordnetenversammlung angekündigt habe. Zur nachhaltigen Bewässerung von Sportanlagen mittels der Sammlung von Niederschlagswasser, unter anderem über die Flächen von Kunstrasenplätzen. Und die Prüfung eines sogenannten SKS Systems, um Wasser bei der Sportrasenbewässerung zu sparen. Wieder werden zwei Bausteine im Zuge der Umstellung der Stadt Offenbach auf das Schwammstadtprinzip beschlossen.

Warum ist das so wichtig?:

1. Die Sommer werden immer heißer und das Trinkwasser knapper. Wir müssen uns darauf fokussieren unsere Trinkwasserressourcen zu schonen, besonders in Fällen in welchen wir die Nutzung von Trinkwasser durch Regenwasser ersetzen können. Bei der Sportanlagenbewässerung ist das unproblematisch möglich. Zumal, wenn wir relativ große Flächen haben, über welche wir den Regen auffangen können. So wie bei Kunstrasenplätzen. Daher ist das sinnvoll dies zu tun, und auch sehr gut investiertes Geld. Für die Rasenplatzbewässerung am Standort Eichwaldweg wurden letztes Jahr 7000 Trinkwasser verwendet (das haben wir nachgefragt). Das entspricht dem Trinkwasser für knapp 150 Menschen in Offenbach für ein ganzes Jahr. Wir tun also gut daran, so viel Wasser wie möglich hier mit Regenwasser zu ersetzen! Zumal bei einer möglichen Wassermangellage, das heißt, wenn die ZWO Trinkwasserampel auf Rot geht, wir sonst die Rasenbewässerung einstellen müssten. Das wäre auch für den Spielbetrieb nicht ideal! 

2. Das Bewässerungssystem SKS soll nach Angaben seines Herstellers die Beregnungsmenge pro Beregnungsgang um 20% reduzieren. Zum einen durch eine gesteigerte Bewässerungseffizienz und zum anderen durch eine gleichmäßige Wasserverteilgenauigkeit. Damit werden zwei Vorteile kombiniert: Es wird viel weniger Wasser benötigt, damit schützen wir diese so wichtige Ressource. Um das Beispiel von vorhin noch mal aufzunehmen. Das hieße wir würden statt 7000 m³ nur 5600 m³ verbrauchen und damit das Äquivalent des Wasserverbauchs von ca. 120 statt 150 Bürger:innen Offenbachs. Gleichzeitig wird die Sportrasenqualität einheitlicher – und damit besser. Das kommt also den Nutzerinnen und Nutzern der Sportanlage direkt zu Gute.

Ein Antrag, so finde ich, den man einfach nur unterstützen kann. Insofern bitte ich alle Abgeordneten um Zustimmung!

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