Die Grünen-Fraktion will die wichtige Klimafunktion des Offenbacher Stadtwaldes künftig stärker in den Mittelpunkt stellen. „Wir wollen die ökologischen Funktionen des städtischen Waldes stärken, um einen gesunden und lebendigen Wald zu erhalten“, erklärt Fraktionsmitglied Olaf Zimmermann. Der Wald hat, so wie die Wälder in ganz Europa, in den letzten Jahren deutlich unter Trockenheit und Stürmen gelitten. Ihn künftig naturnäher zu bewirtschaften und zu entwickeln ist aus Sicht der Grünen daher wichtig, um den Wald dauerhaft zu erhalten und den Klimaschutz in der Stadt voranzubringen.
Das Holzfällen, insbesondere von gesunden Bäumen, sieht Zimmermann angesichts der Situation im Wald kritisch. „Für einen naturnahen Wald wollen wir Teile stilllegen und unter Naturschutzaspekten aufwerten. Wichtig ist dabei vor allem alte Baumbestände und auch Totholz stehen zu lassen, um mehr Artenvielfalt zu erhalten“, so Zimmermann weiter.
Um diese Ziele zu erreichen, hat die Fraktion einen Ergänzungsantrag zum Waldwirtschaftsplan auf den Weg gebracht, mit dem geprüft wird, wie viele Ökopunkte mit dem Wald gewonnen werden können. Bis diese Prüfung abgeschlossen ist, sollen nur Fällungen erfolgen, die der Verkehrssicherheit dienen. Beim Sammeln von Ökopunkten geht es um den Ausgleich von Baumaßnahmen und Eingriffen in die Natur durch ökologische Aufwertungen. So helfe man dem Wald in seinen klimatischen Funktionen und erzeuge mit den Ökopunkten einen zusätzlichen Nutzen. „Der städtische Wald dient aber auch der Erholung und Entspannung der Offenbacher:innen. Wir wollen erreichen, dass er ihnen noch lange erhalten bleibt“, so Zimmermann abschließend.