Rede unseres Fraktionsvorsitzenden Tobias Dondelinger zum Antrag „Mehr Sauberkeit und Pflege des Stadtbildes“

Fraktionsvorsitzender Tobias Dondelinger

Sehr geehrter Stadtverordnetenvorsteher, sehr geehrte Damen und Herren,

es gibt ja manchmal das Vorurteil, Sauberkeit und Pflege des Stadtbildes sei nicht ein zentrales Interessenfeld meiner Partei. Dem möchte ich erstmal entschieden entgegentreten. Denn wenn wir auch im Stadtbild für Diversität und Vielfalt stehen und uns Uniformität und geleckte Würfelstrukturen oft ein bisschen langweilig sind, so ist es doch ein zentrales Prinzip unserer Politik, dass wir eine Stadt haben wollen, in der sich die Menschen wohlfühlen und die für die Mitmenschen in Offenbach und die Gäste, die unsere Stadt besuchen ein positives Lebensumfeld bietet.

Und dazu gehört es eben auch, dass nicht tagelang Sperrmüllberge auf der Straße vor sich hinschimmeln und den Bürgersteig für zufußgehende blockieren, dass sich nicht rund um die Altkleidercontainer stinkende Müllberge türmen, dass nicht in jeder Pfütze zehn weggeschnippste Zigarettenkippen schwimmen und man nach jedem Waldspaziergang sein Auto neu (oder vielmehr alt) bereifen könnte. Wir wollen, dass sich die Menschen in Offenbach wohl fühlen können und dass nicht nur die tollen Menschen hier dazu beitragen, sondern auch die Umgebung.

Wer aber nicht nur die Überschrift anguckt, sondern auch noch ein bisschen in die Tiefen dieses guten und ziemlich umfassenden Antrags eintaucht, der sieht sofort auch den Zusammenhang, zwischen Sauberkeit und Umweltschutz. Weil klar, die Kippe, die nicht in der Pfütze schwimmt, wird später auch nicht in fließende Gewässer oder den Boden eingebracht und schwimmt nicht irgendwann im Meer. Das Altöl, das fachgerecht entsorgt wird vergiftet nicht Boden und Wasser. Die Einwegpackung, die nicht genutzt wird, wird auch nicht weggeschmissen und muss erst garnicht produziert werden.

Hierüber freuen wir uns besonders: Dass nach unserer Initiative für plastikfreie Feste in Offenbach, jetzt weitere Bausteine für Plastikfreiheit hinzukommen. Nun gut, der Beschluss für plastikfreie Feste musste leider bis jetzt erst garnicht umgesetzt werden, weil seit dem Beschluss diese blöde Pandemie uns unsere Feste verdirbt, aber jede Pandemie ist irgendwann mal rum und dann wollen wir auch hier wieder richtig schön feiern. Ohne Plastik.
Und außerdem wird dann vom Markt, wo die Verwaltung sich ja schon kräftig engagiert, von Messen und Märkten und den Geschäften der Stadt auch weniger Plastikmüll erzeugt. Das ist ein kleiner aber wichtiger Beitrag für eine saubere Umwelt und eine Ökonomie, die auf Produkte auf Erdölbasis verzichten kann.

Zum Schluss möchte ich mich nochmal bei den Koalitionspartner:innen für den angenehmen und positiven Prozess bei der Erarbeitung dieses guten Antrags bedanken.

Wir sind überzeugt, dass dieser Antrag ein Startpunkt für eine lebenswertere Stadt sein wird, in der sich die Menschen wegen des positiven Lebensumfelds noch wohler fühlen können. Das wird allen Offenbacher:innen zugutekommen und deshalb bin ich froh, dass wir das heute beschließen. Ich freue mich über Ihre Zustimmung.

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