Auf Initiative der Fraktion der Grünen in Offenbach hat die Koalition am gestrigen Donnerstag einen Antrag eingereicht, der den Magistrat beauftragt, bei größeren Bau- und Sanierungsmaßnahmen an Offenbacher Schulen und Kindertagesstätten künftig immer auch eine mögliche Entsiegelung von Schulhof- und Kitaaußenflächen zu prüfen.
„Schon immer setzen wir Grünen uns für adäquate Schulhöfe in Offenbach ein.“ sagt Stadtverordnete und Mitglied des Ausschusses für Kultur, Schule, Sport und Städtepartnerschaften Brigitte Koenen. „Unsere Schulhöfe sollten mehr sein als nur betonierte Flächen. Sie sollen Orte des Lernens, der Bewegung und Entspannung und des Miteinanders sein. Durch Entsiegelungen können wir naturnahe Räume schaffen, die den Schülerinnen und Schülern ein besseres Umfeld bieten. Als erstes Projekt streben wir die Prüfung der Entsiegelung des Schulhofes der Goetheschule an, da bekanntlich hier Erweiterungsmaßnahmen anstehen.“
Auch Stadtverordneter Kai Schmidt betont die Bedeutung dieses Vorhabens: „Neben der Verbesserung der Aufenthaltsqualität auf den Schulhöfen geht es uns natürlich auch um eine sukzessive Verbesserung des sich immer weiter aufheizenden Stadtklimas. Es kann nicht oft genug betont werden, wie wichtig Entsiegelungen nicht nur in Bezug auf Schulhöfe sind. Gleichzeitig schaffen wir mit einer solchen Maßnahme, die selbstverständlich in enger Absprache mit den Schulleitungen von statten gehen sollen, grüne Oasen mitten in der Stadt, die zu außerschulischen Zeiten auch als Spielplätze zugänglich sind.“
Entsiegelungen bieten überdies die Möglichkeit die positiven Aspekte des Schwammstadtprinzips weiter zu verfolgen. Auch kommen wir mit dieser Maßnahme den Zielen des Hitzeplans der Stadt Offenbach nach, in dem Entsiegelungen und Verschattungen als Maßnahmen zur Bewältigung der Folgen einer dauerhaften Hitzebelastung im urbanen Raum (S. 12) gefordert werden.