Projekte gemeinschaftlichen Wohnens fördern 4. November 20224. November 2022 Stadtverordnete Patricia Bhend Auf der kommenden Sitzung des Stadtparlaments wird ein Koalitions-Antrag zu gemeinschaftlichen Wohnprojekten beraten. „Gemeinschaftliche Wohnprojekte sind gut für die Stadt und die Bürger:innen. Sie schaffen preisstabilen Wohnraum, sorgen oft für mehr Klimaschutz durch nachhaltige Bauweisen und bereichern Quartiere durch ehrenamtliches Engagement“, erklärt Patricia Bhend, Mitglied der grünen Fraktion. Bevor es so weit ist, müssen Wohngruppen aber einen Bauplatz oder Gebäude für ihr Vorhaben finden, was angesichts der Wohnungsmarktlage ein schwieriges Unterfangen ist. Daher ist es aus Sicht der Grünen wichtig gemeinschaftliches Wohnen aktiv zu fördern, beispielsweise bei der Vergabe von Grundstücken. „Wenn die beste Idee den Zuschlag für ein Grundstück erhält, können in den Quartieren tolle Projekte zum Zug kommen, von denen die Stadt langfristig profitiert“, so Bhend. Aktuell läuft ein solches Konzeptverfahren beispielsweise am alten Stellwerk in der Bismarckstraße 118 an. Initiativen können sich bis 16. Dezember für dieses Grundstück bewerben. Mit dem Antrag soll der Magistrat beauftragt werden zu berichten, was bereits getan wird um Initiativen zu fördern und welche Möglichkeiten er darüber hinaus sieht. Aus Gesprächen mit Fachleuten wissen die Grünen, dass transparente Vergabeverfahren, eine Anlaufstelle und Vernetzung untereinander besonders wichtig sind. Denn Initiativen müssten viele Aspekte auf dem Schirm haben – neben der Frage, wie das künftige Zuhause aussehen soll, muss auch die richtige Rechtsform und die Finanzierung des Vorhabens geklärt werden. Dass es in der Stadt Interesse am Thema gibt, ist für die Grünen sicher „Das sehen wir auf Veranstaltungen und wir hören auch immer wieder von einzelnen Initiativen, die sich um Gebäude oder Grundstücke bemühen. Wir schauen jetzt, wie wir diese Menschen unterstützen können.“, so Bhend abschließend.