Grüne zu Besuch bei Circle Hub

Fraktionsbesuch bei Circle Hub
Fraktionsbesuch bei Circle Hub

Innovative Ideen aus Offenbach für Baustoffrecycling

Die grüne Fraktion Offenbach hat dem Innovationshub für Kreislaufwirtschaft Circle Hub Urban Mining einen Besuch abgestattet. Daniel Imhäuser, Geschäftsführer von Blasius-Schuster und Initiator des Projekts, stellte die neuen Räume im Rockywood und das Konzept vor, bei dem 24 Unternehmen aus unterschiedlichsten Baustoffbereichen gemeinsam an praktischen Lösungen für die Kreislaufwirtschaft arbeiten. Die beteiligten Unternehmen reichen von Umweltrechtskanzleien über Transportunternehmen bis zu Labors, die Baustoffe untersuchen. „Die Unternehmenspalette zeigt, wie kompliziert die Aufgabe ist. Umso schöner, dass sich dieser Herausforderung in Offenbach gestellt wird“, erklärt die Grünen-Stadtverordnete Patricia Bhend. Gleichzeitig sei das Bewusstsein dafür, wie viele CO2-Emissionen durch den Transport und die Produktion von Baustoffen entstehen, deutlich gestiegen. 2020 zeigte ein viel beachteter UN-Bericht, dass 38 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes auf den Gebäudesektor zurückgeht.[1] Recycling findet bisher kaum statt. „Die Energie, die in Baustoffen steckt sollte nicht beseitigt, sondern im Sinne der Kreislaufwirtschaft weiter genutzt werden“, so Bhend weiter.

Ideen für die Weiterverwertung entstehen bei Circle Hub in einem wöchentlichen Meeting, bei dem alle beteiligten Unternehmen Probleme mitbringen, um dann gemeinsam Lösungsvorschläge zu entwickeln und an Projekten zu arbeiten. Das erfordere an vielen Stellen Zeit um sich Gedanken zu machen und Offenheit für neue Wege. „Der Mut, und das Engagement der Beteiligten, die Arbeit an Neuem und Bereitschaft für Neues von Circle Hub sind vorbildlich und wir freuen uns, dass dieses Vorgehen kürzlich auch mit dem Preis der Metropolregion anerkannt und ausgezeichnet wurde“, so Fraktionsvorsitzender Tobias Dondelinger. Der Preis wurde von der Metropolregion FrankfurtRheinMain für interkommunale und länderübergreifende Zusammenarbeit in der Metropolregion 2024 erstmals vergeben.

Neben der konkreten Arbeit des Innovationshubs beeindrucken auch die Räumlichkeiten, die mit viel Liebe zum Detail das Thema Recycling konsequent umsetzen – vom Mobiliar über Geschirr, bis zur Mülltrennung. „Wir freuen uns sehr, dass innovativen Ideen in Offenbach entstehen. Dieses Potenzial wollen wir natürlich auch für unsere Stadt nutzen, um mit gutem Beispiel voranzugehen beim Umgang mit Baustoffen und natürlichen Ressourcen“, so Dondelinger. abschließend.


[1] UN environment programme / Global Alliance für Builings and Constructions, Global Status Report for Buildings and Construction (2020)

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