Stärkung des Buslinienverkehrs für ein wachsendes Offenbach 15. April 202416. April 2024 Bus Linie 101 Die Ampelkoalition setzt ihr Versprechen um, bei positiver finanzieller Entwicklung, den öffentlichen Personennahverkehr zu stärken. Offenbach ist eine dynamisch wachsende Großstadt, inmitten des Rhein-Main-Gebiets. Ein leistungsfähiger öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) gehört selbstverständlich zur Daseinsvorsorge dazu. „Daher freut es uns, dass der von uns eingeleitete Reorganisationsprozess der vergangenen Jahre dazu geführt hat, dass 2,5 Millionen Euro über Plan eingespart werden konnten, die nun in den strategischen Ausbau des Busliniensystems (für die kommenden drei Jahre – bis 2027) investiert werden. Das neue Angebot wird künftig das Mindestangebot nach Kilometern bilden“, erklären unsere Fraktionsvorsitzenden Dr. Sabrina Engelmann und Tobias Dondelinger zusammen mit den Fraktionsvorsitzenden unserer Koalitionspartner Helena Wolf (SPD) und Dominik Schwagereit (FDP). Steigende Kosten zwangen die Ampelkoalition Mitte 2021 Einsparungen am Busliniensystem vorzunehmen. Sie waren genauso schmerzhaft, wie sie auch unpopulär waren. Eine Deckelung der Ausgaben im Nahverkehrsbereich war notwendig. Neben der großen Kostenreduzierung durch die Einsparung von über einer halben Millionen Kilometer im Busangebot pro Jahr hat das motivierte Personal der OVB zu den positiven finanziellen Ergebnissen entscheidend beigetragen. So konnten durch den Einsatz von Sonderwagenverkehren zusätzliche finanzielle Einnahmen erwirtschaftet werden. Und: Während in vielen Städten, wie z.B. Frankfurt wegen Personenmangel die Verkehre eingeschränkt werden müssen, fahren die Busse in Offenbach weiter zuverlässig. „Es zeigt sich wie wichtig es war, bei allen Einsparungen immer mit Augenmaß und nicht nach dem Rasenmäherprinzip vorzugehen und keine Kündigungen beim Fahrpersonal vorzunehmen“, erläutern die Vorsitzenden der Offenbacher Regierungskoalition. Auch das Hinzuziehen des Beratungsunternehmens KCW für die Phase der Reorganisation half. Mit ihrer Expertise in dem Gebiet ÖPNV und dem externen Blick konnten sie in der Lenkungsgruppe mit Mobilitätsdezernentin Sabine Groß und Stadtkämmerer Martin Wilhelm Impulse geben, die von den Experten im Nahverkehrsbetrieb, zusammen mit deren eigenen Ideen, weiterentwickelt wurden. So wurde die Reorganisationsphase auch als Chance genutzt um Streckenführungen grundlegend zu betrachten. Die nun gewonnenen finanziellen Spielräume boten die Chance, das aktuelle Netz wo notwendig zu optimieren und zu verstärken: Die Linie 106 wird wieder die Caritas anbinden, zumindest im Stundentakt und ab Marktplatz zum Buchhügel im Takt von 30 Minuten. Daneben wurde geschaut wo im Netz Lücken waren und betriebliche Abläufe optimiert werden konnten. So werden z.B. soziale Einrichtungen wie die beiden Kliniken in Offenbach und Schulen am Buchhügel wieder besser angebunden. Eine Verdichtung der Fahrtaktung wird es sonntags in den frühen Morgenstunden geben. Diese kommt allen entgegen, die zu ihren Arbeitsplätzen pendeln. „Einerseits ein so leistungsfähiges und bedarfsgerechtes Buslinienangebot wie möglich – andererseits ein solider Stadthaushalt: Zwischen diesen beiden Eckpfeilern unseres gemeinsamen Koalitionsvertrages entwickeln wir den ÖPNV in Offenbach. Wissend, dass die notwendig gewordenen Einsparungen in diesem Politikbereich nicht populär sein würden, haben wir diese beschlossen. Dabei haben wir jedoch auch Augenmaß gehalten und immer darauf geachtet die eigentliche Grundlage eines erfolgreichen ÖPNVs, die qualifizierten Mitarbeiter:innen, zu halten. Das hat auch dazu beigetragen, dass mit ihrem großen Dazutun die Reorganisationsphase durch unsere zuständige Mobilitätsdezernentin Sabine Groß in Abstimmung mit unserem Stadtkämmerer Martin Wilhelm konstruktiv genutzt wurde. Wir halten jetzt das dabei gemeinsam gegebene Versprechen, dass das Geld, das mehr als gedacht eingespart werden konnte, für den Ausbau des ÖPNV-Angebots eingesetzt wird“, schließen die Vorsitzenden der Offenbacher Ampelkoalition.