Pressemitteilung: Bundesprogramm Startchancen kommt zur richtigen Zeit 15. Februar 2024 Offenbachs Grundschulen brauchen Unterstützung Sehr gute Nachrichten aus Berlin für Offenbach: Die Ampel-Koalition im Bund bringt gemeinsam mit den Ländern das Startchancen-Programm auf den Weg, mit dem vor allem Grundschulen über die Dauer von zehn Jahren mit insgesamt 20 Milliarden Euro gestärkt werden. „Das Programm kommt zur richtigen Zeit und mit dem richtigen Fokus“, ist sich Offenbachs Grünen-Fraktionsmitglied Brigitte Koenen sicher, auch mit Blick auf den anstehenden Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung. Das Bundes-Programm stellt 60 Prozent der Mittel für Grundschulen zur Verfügung, um die Basiskompetenzen der Schüler:innen zu stärken. Koenen kennt die Situation an Offenbacher Grundschulen aus der aktuellen Besuchsreihe der Grünen-Fraktion. „Für sie ist die anstehende Entwicklung zum Ganztag eine große Aufgabe, sie können jede Unterstützung gebrauchen“, so Koenen. Im Bereich Sozialarbeit haben die Schulen in den letzten Jahren bereits eine Grundausstattung vom Land erhalten. Die sogenannten „UBUS-Kräfte“ übernehmen in den Schulen je nach Bedarf ganz unterschiedliche Aufgaben: Von der Organisation der Hausaufgabenbetreuung über Unterrichtbegleitung, offene Sprechstunden bis hin zu Elterngesprächen reiche die Palette. „Was wir jedoch immer wieder hören, ist, dass es an allen Ecken und Enden zusätzlichen Unterstützungsbedarf gibt“, so Koenen. Neben mehr Schulsozialarbeit brauche es beispielsweise zusätzliche Lehrmittel und es bestehen weiterhin ungedeckte Förderbedarfe bei den Schüler:innen. Zudem seien bauliche Maßnahmen für mehr Raum, gute Spielgeräte für aktive Pausen, ein verbesserter Hitzeschutz im Sommer wichtig für ein gutes Lernumfeld und deswegen immer wieder Thema bei den Schulgemeinden. Die zusätzlichen Mittel des Startchancen-Programms sollen dieses breite Spektrum abdecken, sie fließen dabei in drei Bereiche: in Multiprofessionelle Teams, insbesondere Schulsozialarbeit, in ein frei verfügbares Budget zur Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie in ein Investitionsprogramm für bauliche Verbesserungen. In Hessen werden 320 Schulen gefördert, zum kommenden Schuljahr die ersten 80. Die Verteilung des Geldes unter den Schulen ist nicht beliebig. Wie beim hessischen Sozialindex werden die Faktoren Armut und Migration zur Mittelvergabe herangezogen. „Wir Grünen setzen uns auf allen Ebenen für mehr Bildungsgerechtigkeit ein. Der Bedarf dafür ist hier vor Ort unstrittig und wir gehen fest davon aus, dass von den ersten Mitteln auch Offenbacher Schüler:innen profitieren werden“, so Koenen abschließend.