Mehr Sicherheit auf der Frankfurter Straße 26. Januar 20242. Februar 2024 Frankfurter Straße, Offenbach Mit dem Radweg in der Frankfurter Straße und der neuen Parkgebührenordnung wird ein weiterer Schritt in der Mobilitätswende in Offenbach gemacht „Weil wirklich alle gut und sicher vorankommen sollen, bin ich froh, dass wir einen weiteren Schritt bei der Mobilitätswende in Offenbach machen“, begrüßt unsere Fraktionsvorsitzende, Sabrina Engelmann die Einrichtung eines neuen Radweges auf der Frankfurter Straße und die neue Parkgebührenordnung, die auf der kommenden Stadtverordnetenversammlung beschlossen werden sollen. Unser Verkehrsexperte in der Fraktion, Henning Kühl erklärt: „Mit dem neuen Radweg wird eine Lücke im innerstädtischen Radwegenetz geschlossen. Bald wird man von der Kreuzung Dreieichring/August-Bebel-Ring bis zur Fußgängerzone durchgehend auf Schutzstreifen mit dem Rad unterwegs sein können. Dies bedeutet eine enorme Verbesserung für die Sicherheit und die Attraktivität des Radverkehrs in der Innenstadt.“ Mit dieser Maßnahme wird auch eine jahrzehntealte Forderung des Deutschen Wetterdienstes erfüllt. Aufgrund des hohen Anteils an Radpendler:innen gab es schon sehr lange die Forderung nach einer besseren Radinfrastruktur zur sicheren und besseren Erreichbarkeit mit dem Fahrrad, insbesondere um die Anzahl der Unfälle bzw. der verletzten Mitarbeiter:innen zu reduzieren. Auch die Stellungnahmen aus anderen anliegenden Institutionen, wie der Leibnizschule oder der Katholischen Kita St. Paul, zeigen den hohen Bedarf an einer Verbesserung des Schutzes für den Radfahrverkehr an dieser zentralen Stelle im Offenbacher Straßennetz. Nicht zuletzt war das auch einer der Gründe, warum diese Maßnahme ein ganz wichtiger Punkt der Bürgerinitiative Radentscheid war, die nach einer großen Unterschriftenaktion mit der Stadt eine Vereinbarung zur Verbesserung des Radverkehrs unterschrieben hat. „Damit wird auch ein grünes Kernanliegen auf den Weg gebracht“, kommentiert unsere Fraktionsvorsitzende die Umsetzung der Vereinbarung. Um gleichzeitig den Bedürfnissen der autofahrenden Bürger:innen entgegenzukommen, wurde im Rahmen der neuen Parkgebührenverordnung das Parkraumangebot in den Seitenstraßen um die neuen Radschutzstreifen angepasst. Während der gängigen Arbeitszeiten tagsüber sind dort Stellplätze für die Auto-Pendler:innen vorgesehen, die in das Gebiet wegen ihrer Arbeit oder geschäftlichen Erledigungen kommen. Auf denen kann man bis zu zehn Stunden, zu 30 Cent die Stunde, den PKW abstellen. Das ist ein deutlich günstigerer Preis als sonst in Gebührenzonen üblich. Mit Abendbeginn steht dieser Parkraum dann den nach Hause kommenden Anwohnenden zur Verfügung. Durch das Zusammenspiel beider Maßnahmen bleibt das Pendeln mit dem Auto bequem möglich, während es mit dem Rad nun noch sicherer wird. Die Rede zum Thema unserer Co-Fraktionsvorsitzenden Sabrina Engelmann findet Ihr H I E R. Die Umsetzung der vereinbarten Maßnahme für die Verbesserung des Radverkehrs zeigt sehr gut, was dabei die Herausforderungen sind: Unterschiedliche Nutzer:innengruppen mit dementsprechenden unterschiedlichen Interessenslagen, und das alles bei begrenztem öffentlichen Raum. Dies unter einen Hut zu bekommen gelingt nur, wenn man vorab über ausreichende Beteiligungsprozesse erfolgreich alle interessierten Seiten mit einbezieht. Dies ist manchmal auch mühsam, aber zielstrebig vorangetrieben, gelingen nur so Veränderungen, die im Ziel von fast allen geteilt werden. „Dafür möchten wir Grünen insbesondere den Fachleuten aus dem Mobilitätsamt, dem Radentscheid, allen beteiligten Teilnehmer:innen und der grünen Mobilitätsdezernentin und Bürgermeisterin Sabine Groß danken“, unterstreicht unser Stadtverordneter Kühl. Sabrina erläutert weiter: “Das Ziel der Mobilitätswende ist, auch bei einer weiter wachsenden Bevölkerung flüssig funktionierenden Verkehr für alle umwelt- und benutzerfreundlich sicherzustellen. Voraussetzung dafür ist eine echte Gleichberechtigung im Verkehr für Fußgänger:innen, Fahrradfahrer:innen, Nutzer:innen von Bus und Bahn sowie Autofahrer:innen. Dies bedeutet auch eine gerechtere Neuaufteilung des öffentlichen Raumes zwischen den Verkehrsarten.” Mit Blick auf die Parkgebührenordnung bedeutet es, dass die lange währende Bevorzugung des Autoverkehrs auf Kosten aller anderen Verkehrsformen zurückgefahren wird. Daher ist eine Anpassung der Nutzung von öffentlichem Raum für das Privatauto an den Marktpreis von Parkhausnutzungen gerechtfertigt und trägt zu einer faireren und ausgeglicheneren Behandlung aller Verkehrsformen bei. Unsere Fraktionsvorsitzende hält fest: „Es ist ein großer Denkfehler, dass alles bleibt wie es ist, wenn wir nichts ändern. Im Gegenteil: Mit der Verkehrswende sorgen wir dafür, dass die Menschen mit ihrem Fahrzeug weiterhin durch die Stadt fahren können, statt eines Tages nur noch im Stau zu stehen.“ Sabrina und Henning schließen: „Die Straße gehört allen gleichermaßen. Wir müssen zu einer Gleichberechtigung von ÖPNV, Fahrrad-, Fuß- und Autoverkehr gelangen, wenn wir auch unter den verschärften Bedingungen des Klimawandels Offenbach als lebenswerte Stadt erhalten und ausbauen wollen. Mit den beiden verkehrspolitischen Beschlüssen zum Radweg in der Frankfurter Straße und der neuen Parkgebührenordnung – als zwei Stellschrauben unter vielen, die alle ineinandergreifen – zeigen wir, dass wir daran aktiv arbeiten und Lösungen hervorbringen, zum Wohle für die gesamte Stadtbevölkerung.“ Die Links zu den Anträgen: Einrichtung von Radschutzstreifen auf der Frankfurter Straßehier: Projektbeschluss Gebührenordnung für die Benutzung von Parkscheinautomaten derStadt Offenbach am Main