Wenn ungehaltene Frauen reden

Über 20 Frauen trafen sich am Sonntag auf Einladung der Grünen im Filmklubb, um Reden zu halten oder zuzuhören.

Das Konzept hat sich an den „Ungehaltenen Reden ungehaltener Frauen“ orientiert –  eine Veranstaltung, die seit drei Jahren erfolgreich in Kassel stattfindet. Anders als in Kassel wurden in Offenbach keine Reden vorab ausgewählt, sondern sprechen konnte, wer wollte. Vorbereitet oder spontan. Hauptsache sie war eine Frau.

Zwölf Redebeiträge gab es in den zwei Stunden am Sonntagmittag und dabei eine Vielzahl an Themen. Im Vordergrund standen der Mut und die Wut von Frauen. Berührende Reden über das Aufwachsen als Mädchen in Offenbach, den Mut von Frauen, sexuelle Gewalt und die Kunst Nein zu sagen. Aber auch die Themen Schule und Bildung, Wehrdienst und den Umgang mit der aktuellen politischen Stimmung fanden statt und erweiterten das Themenspektrum um weniger klassische feministische Themen.

„Wir freuen uns sehr über den positiven Anklang der Veranstaltung. Uns war es ein großes Anliegen, Frauen zu ermutigen, in einem geschützten Raum über die Themen zu sprechen, die sie beschäftigen. Das hat geklappt. Wir wollen Frauen häufiger eine Bühne geben, denn sie haben etwas zu sagen und müssen gehört werden. Entsprechende Formate sind wir am Diskutieren.“, erklärt Fanny Sackis, Vorsitzende der Grünen.

„Frauen im Alter von 20 bis 80 Jahren haben über die Themen gesprochen, die sie bewegen. Dabei fällt auf, dass uns über die Generationen hinweg immer wieder ganz ähnliche Themen bewegen.“, so Uschi Richter.

Im Anschluss an die Reden fand noch ein reger Austausch unter den Anwesenden statt und eine Buchausstellung hat eingeladen feministische Literatur aus zwei Generationen kennenzulernen.

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