Liebe Kolleginnen und Kollegen,
heute geht es um zwei Euro für Offenbach. Denn endlich, nach Jahren des Diskutierens, zieht Offenbach nach, was andere Städte längst umgesetzt haben: eine Tourismusabgabe. Und das ist gut so.
Ich stehe zum dritten Mal hier und spreche über dieses Thema. Drei Reden, drei Anläufe – weil ich überzeugt bin: Wer unsere Stadt besucht und ihre Infrastruktur nutzt, soll auch einen Beitrag leisten. Nicht die Offenbacher:innen, die bereits genug zahlen. Sondern die Gäste, die von unseren Museen, Parks und Veranstaltungen profitieren.
Frankfurt, Wiesbaden, Darmstadt, Kassel – sie alle erheben seit Jahren solche Abgaben. Ohne dass der Tourismus zusammenbricht. Im Gegenteil: Die Einnahmen fließen zurück in bessere Angebote, die wieder mehr Gäste anziehen. 1,3 Millionen Euro jährlich – das sind keine Peanuts, sondern eine Chance für Offenbach.
Das Gegenargument war zumeist, es schade unseren Hotels vor Ort. Doch heute steht fest: Die Blockade ist vorbei. DEHOGA und IHK sind einbezogen, die Lösung sollte bürokratiearm und fair sein. Wie ich schon in meiner ersten Rede zum Thema thematisierte: Gerichtsurteile haben festgestellt: Es ist rechtens.
Ich freue mich, dass wir heute endlich handeln – statt weiter zu reden. Denn Offenbach kann sich diese Einnahmen nicht länger entgehen lassen. Einnahmen, die für touristische Zwecke ausgegeben werden müssen, d.h. aber auch: Zur Attraktivitätssteigerung unseres Standorts: Ausbau der Kultur.
Daher mein Appell: Stimmen Sie Ja – für eine Stadt, die ihre Chancen nutzt. Für Offenbach.
Vielen Dank.