Rede unseres Fraktionsmitglieds Kai Schmidt zur Einführung einer Tourismusabgabe in Offenbach

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

heute geht es um zwei Euro für Offenbach. Denn endlich, nach Jahren des Diskutierens, zieht Offenbach nach, was andere Städte längst umgesetzt haben: eine Tourismusabgabe. Und das ist gut so.

Ich stehe zum dritten Mal hier und spreche über dieses Thema. Drei Reden, drei Anläufe – weil ich überzeugt bin: Wer unsere Stadt besucht und ihre Infrastruktur nutzt, soll auch einen Beitrag leisten. Nicht die Offenbacher:innen, die bereits genug zahlen. Sondern die Gäste, die von unseren Museen, Parks und Veranstaltungen profitieren.

Frankfurt, Wiesbaden, Darmstadt, Kassel – sie alle erheben seit Jahren solche Abgaben. Ohne dass der Tourismus zusammenbricht. Im Gegenteil: Die Einnahmen fließen zurück in bessere Angebote, die wieder mehr Gäste anziehen. 1,3 Millionen Euro jährlich – das sind keine Peanuts, sondern eine Chance für Offenbach.

Das Gegenargument war zumeist, es schade unseren Hotels vor Ort. Doch heute steht fest: Die Blockade ist vorbei. DEHOGA und IHK sind einbezogen, die Lösung sollte bürokratiearm und fair sein. Wie ich schon in meiner ersten Rede zum Thema thematisierte: Gerichtsurteile haben festgestellt: Es ist rechtens.

Ich freue mich, dass wir heute endlich handeln – statt weiter zu reden. Denn Offenbach kann sich diese Einnahmen nicht länger entgehen lassen. Einnahmen, die für touristische Zwecke ausgegeben werden müssen, d.h. aber auch: Zur Attraktivitätssteigerung unseres Standorts: Ausbau der Kultur.

Daher mein Appell: Stimmen Sie Ja – für eine Stadt, die ihre Chancen nutzt. Für Offenbach.

Vielen Dank.