Offenbacher Demokratieexpertise für Deutschland 22. September 202322. September 2023 Grüne zu Besuch bei Creative Change Die grüne Fraktion hat sich bei einem Besuch in der Heyne-Fabrik über die Arbeit von Creative Change e.V. informiert. Geschäftsführer Pedram Aghdassi stellte im Gespräch die Angebote vor, die ein breites Spektrum abdecken. Der Verein bietet praktische Demokratiebildung und fördert Partizipationsmöglichkeiten von jungen Menschen mit 200 theaterpädagogischen Projekten im Jahr. Die Themen reichen von der Stärkung demokratischer Werte über Mobbing und Prävention gegen Rechtsextremismus bis zum Umgang mit Alkohol. Genutzt werden dafür die Mittel des Theaters und Rollenspiels um sich in andere hinein zu versetzen und gespielte Szenen gemeinsam zu reflektieren. „Wir finden, dass das auch mehr Offenbacher Schüler:innen erreichen sollte“, sagt Grünen-Fraktionsmitglied Patricia Bhend. Der Verein bietet auch eine ganze Reihe an weiteren Angeboten, beispielsweise Fortbildungen für Schüler:innen um demokratische Strukturen in den Schulen zu stärken und koordiniert das Programm „Demokratie leben“ für den Kreis Offenbach. Relativ neu hinzugekommen ist die pädagogische Ganztagsarbeit an mittlerweile fünf Schulen in Offenbach. „Wir freuen uns, einen so tollen Träger hier vor Ort zu haben, der deutschlandweit die Demokratie stärkt und gegen Menschenfeindlichkeit wirkt“, so Bhend. Die Finanzierung stellt Projekte zur Demokratieförderung immer wieder vor Herausforderungen und ist aufwändig, auch das wurde im Gespräch deutlich. Zwei Projekte wurden zuletzt über das Hessische Kompetenzzentrum gegen Extremismus finanziert, weitere Mittel kommen durch den Bund über das Programm ‚Demokratie leben‘. „Die aktuelle Unsicherheit bei den Bundesmitteln für zahlreiche Projekte im Bereich Demokratiearbeit macht mir allerdings große Sorgen“, sagt unsere Fraktionsvorsitzende Dr. Sabrina Engelmann. „Wir sehen an den derzeitigen Umfragen, dass das Geld für Demokratieförderung und gegen Menschenfeindlichkeit dringend gebraucht wird“, so Engelmann abschließend.