Gemeinschaftliches Wohnen – innovativer als die Gesetzgebung

Über Höhen und Tiefen des gemeinschaftlichen Wohnens hat die grüne Fraktion mit Afra Höck von der Landesberatungsstelle gemeinschaftliches Wohnen in Hessen und Carsten Dietsche von der Gruppe Wir.Raum.OF gesprochen. Am 29. März haben wir den Film „wer wagt beginnt“ im filmklubb in Offenbach gezeigt und im Anschluss eine Talkrunde zum Thema „Gemeinschaftliches Wohnen“.

Dabei wurde klar: Ein Geheimrezept für ein gutes Zusammenleben wurde dabei leider nicht gefunden, aber die Erkenntnis, dass Konflikte überall dazugehören, wo Menschen aufeinandertreffen. Konkretere Lösungsideen gab es bei anderen Schwierigkeiten, denn ein Problem vieler Wohnprojekte ist, dass sie oft innovativer sind als die Gesetzgebung es zulässt. Wenn beispielsweise Autos gemeinsam genutzt werden, aber trotzdem für jede Wohnung ein Stellplatz gebaut werden muss, dann ist das nicht nur unsinnig sondern auch eine finanzielle Herausforderung. Deutlich wurde zudem, dass Wohnprojekte meist auch etwas an die Gesellschaft und ihr Quartier vor Ort zurückgeben möchten, auf diesem Weg aber Unterstützung brauchen.

„Es bleibt genug zu tun“, resümiert Patricia Bhend, Mitglied der grünen Fraktion, die den Abend moderiert hat. „Wir begrüßen, dass die Stadt Projekte positiv begleitet, aber manche Rahmenbedingungen stimmen in Offenbach noch nicht. Daran werden wir weiter arbeiten müssen.“

Ein weiterer Aspekt, an dem es bisher mangelt, ist die Vernetzung. Um Möglichkeiten dafür zu schaffen, kündigen wir unsere nächste Veranstaltung zum Thema an: Am Donnerstag, den 20. April wird es eine Exkursion zum Wohnprojekt LaRo5 in Bürgel geben. Weitere Informationen und Anmeldung gibt es unter gruene-fraktion@offenbach.de 

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