Rede unserer Stadtverordneten Dr. Sybille Schumann zum Antrag „Check-Up des Masterplans“

Liebe Kolleginnen und Kollegen der OFA, liebe Kolleginnen und Kollegen der weiteren demokratischen Fraktionen,

der Antrag Check-Up Masterplan ist mir in der Sache sympathisch. Denn es ist absolut wichtig, dass bei einer städtischen Entwicklung und Planung nicht nur ein oder zwei Faktoren, so zum Beispiel Wohnen und Gewerbe, betrachten werden, sondern die Stadt als Gesamteinheit. Als ein Habitat, für das im Zentrum folgende Frage stehen muss: „Wie lebenswert kann das Leben in dieser Stadt gestaltet werden und wie schaffen wir ein Optimum?“

Insofern gehören richtigerweise auch die Aspekte Ökonomie, Soziologie und Ökologie dazu. Etwas spezifischer würde ich hier gerne zu Wohnen und Gewerbe die Aspekte und Flächen für soziale Gerechtigkeit und Teilhabemöglichkeiten, sowie Grün- und Freizeitraumentwicklung nennen.

Im Nachgang jedoch etwas zu evaluieren, was nicht als Schwerpunkt des Masterplanes gemonitort wurde, ist sinnlos. Daher werden wir Euren Antrag  – liebe OFA – ablehnen.

Richtig ist, wir müssen als Stadt und als Stadtverordnete mit dem Verein „Offenbach Offensiv“ sprechen. Und uns in den Begleitgremien sowie politisch dafür einsetzten, dass bei einer Fortschreibung oder einem Folge-Masterplan diese Aspekte zusammen mit der wirtschaftsfreundlichen Atmosphäre im Mittelpunkt stehen. Dazu muss auch der Ist-Stand der von Euch genannten Aspekte benannt werden. Um eben festzulegen, was dann das Planungsziel ist.

Denn wir brauchen eine gute Waage für die ökonomische Stabilität in Offenbach mit entsprechendem Gewerbe sowie Wohnraum und Arbeit für Menschen. Mit einer guten (das heißt auch machbaren und finanzierbaren) technischen, aber vor allem auch sozialen Infrastruktur. Mit Flächen, die dies ermöglichen und Flächen, die es erlauben sich auch zu erholen. Damit Menschen sich wohlfühlen in Offenbach – und auch gerne hier bleiben. Das muss das Ziel eines Masterplanes sein, welcher gegebenenfalls folgt und dann auch in diesem Parlament beschlossen werden würde. In diesem Sinn brauchen wir keine weitere Evaluation, sondern müssen den Ist-Stand betrachten, uns gut überlegen und darüber sprechen wohin wir wollen, und wie dies planvoll gemeinsam und für ein noch lebenswerteres Offenbach zu schaffen ist.

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