Rede unseres Stadtverordneten Kai Schmidt zum Linken-Antrag „Haus der Vereine“

Stadtverordneter Kai Schmidt
Kai Schmidt

Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher, liebe Kolleginnen und Kollegen,

ein Haus der Vereine? Was soll das sein? Kurzdefinition: Es soll eine Begegnungsstätte sein für bürgerschaftliches Engagement, kulturelle und soziale Aktivitäten.

Mit vielfältig nutzbaren Räumen ist es auf den Bedarf unterschiedlicher Nutzergruppen ausgerichtet. Hier sollen Vereine musizieren, Mitgliederversammlungen und Besprechungen abgehalten werden können und Veranstaltungen stattfinden. 

Wie manche wissen, bin ich in der Initiative HBF OF aktiv. Relativ am Anfang unserer Arbeit haben wir auf eigenen Veranstaltungen und z.B. auf dem Mainuferfest immer wieder die Offenbacher:innen gefragt:

Was wünscht ihr euch im HBF? Auffällig war, dass mehrere Vereine aus Offenbach uns angesprochen haben mit dem dringenden Wunsch nach Räumlichkeiten im Sinne wie gerade beschrieben. Das beweist, ein Bedarf für ein Haus der Vereine in Offenbach ist definitiv da. Das ist einer der Gründe warum uns Grüne das Thema am Herzen liegt und seinen Weg in den Koalitionsvertrag fand. Und man muss da auch gar nichts Neues erfinden, man braucht lediglich z.B. ins benachbarte Neu-Isenburg zu schauen. Dort existiert ein solches bereits seit den 80er Jahren und ist rund um die Uhr von zahlreichen Vereinen belegt. Auch Darmstadt, Mainz und Hofheim und viele andere Kommunen bieten ein solches Haus ihren Vereinen.

Wo und wie sollte das aber nun in Offenbach umgesetzt werden?

Denkbar sind verschiedenste Möglichkeiten:

. Man kann eine kleine Lösung wählen für eine Handvoll kleinerer Vereine ohne eigene Vereinsräumlichkeiten

. Man kann das Ganze in einem größeren Kontext zusammen mit der Station Mitte denken

. Ideal erscheint zudem, das Ganze im Hauptbahnhof Offenbach umzusetzen, was uns persönlich am besten gefallen würde.

Hiermit ein Wink an die Deutsche Bahn den städtischen Angeboten einer Nutzung as soon as possible zuzustimmen.

Sicher ist: Die präferierte Untersuchung eines Ortes ist für ein so wichtiges Projekt nicht zielführend. Genau das gefiel uns nicht am Linken-Antrag.

Beim Rest des Antrags der Linken gehen wir Grüne voll mit. Die Idee zur Initiierung eines Hauses der Vereine in Offenbach ist nicht nur eine gute Idee, sondern vielmehr ein dringender Bedarf. Solch ein Haus -betitelt wie auch immer- würde sich innerhalb kurzer Zeit zu einem Kult entwickeln, ähnlich wie das Fest der Vereine, unser Mainuferfest.  

Nun hat man sich innerhalb der Verwaltung aber bereits Gedanken zur Thematik gemacht. Das macht den Linken-Antrag nicht obsolet, aber dies ist der Grund für unseren Änderungsantrag. Wir wollen das Thema voranbringen und aufsetzen auf das was bereits erarbeitet wurde. Hier fangen wir nicht bei Null an. Das Thema entwickelt sich und nicht nur ich, nicht nur die Grünen und nicht zuletzt die Offenbacher Vereine, Initiativen und Kreative sehen dies als ein Thema, für das in naher Zukunft Ergebnisse geliefert werden müssen. Der breiten Zustimmung zu der unschätzbar wichtigen ehrenamtlichen Vereinsarbeit seitens der demokratischen Parteien in diesem Haus sollte dazu bewegen unserem Antrag zuzustimmen.

Danke.

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